Macher: Ralph Veil #64

Es sind Menschen der Tat, Nimmermüde, Antreiber, Gestalter, Vorwärtsstrebende, Aktive. Es gibt sie auf der großen Bühne, seltener im Verborgenen, aber auch da. Sie stellen sich vor. Im COBURGER. In jeder Ausgabe einer oder eine – Männer und Frauen oder Diverse.

Dieses Mal mit Ralph Veil, Vorstandsvorsitzender der Oskar-Hacker-Stiftung, die sich vor allem der Weiterentwicklung der beiden Denkmäler Schloss und Park Hohenstein verschrieben hat. Mit einigen Ausstellungen International namhafter Künstler, Veranstaltungen und der anstehenden Sanierung des Parks hat der Neffe des Stifters das, wie Oskar Hacker es selbst gesagt hatte, „Juwel in Frankens Schatzkammer“ Schloss Hohenstein wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.

Sind Sie ein Macher?

Ja, ich bin ein Gestalter. Aus wenig etwas machen, das macht Freude. Im konkreten Fall geht es um die Oskar-Hacker-Stiftung und da heißt es, neben meiner Tätigkeit als Anwalt in München die Stiftung an ihren Wirkungsorten in Hohenstein, Deggendorf und München und aktuell auch in Wertheim-Village sichtbar zu machen und das eben mit einem sehr begrenzten Zeitkontingent. Auch arbeiten die Mitglieder der Stiftung teilweise ehrenamtlich.

Warum sind Sie ein Macher?

Es macht einfach mehr Freude, zu gestalten. Ich gestalte gerne. Macher zu sein ist Teamarbeit, ein kreativer Prozess und fordert Entscheidungsfreude. All das motiviert mich, zu machen.

Was macht das Machen aus?

Neugier, Umsetzungswille, Leidensfähigkeit. Das Scheitern immer mit einkalkulieren und als Teil des Prozesses und als Chance verstehen. Machen heißt aber auch: Kreativität und dazu bedarf es Zeiten der Ruhe und Entspannung.

Wie ging es los mit dem Machen?

Schon in der Schule mit der ersten Selbstständigkeit, einem Software-Handel und dann weiter im Studium mit einer Netzwerkdienstleistungsfirma. Jetzt macht es einfach viel Freude mit der Stiftung meines Onkels und dem wunderschönen Schloss und Schlosspark Hohenstein, aber auch mit Deggendorf und München. Aktuell ist ein kleines Grundstück in Wertheim-Village in einem Kooperationsprojekt mit Holger Stromberg umzusetzen, was auch Hohenstein eine größere Sichtbarkeit verschafft.

Ist die Region Coburg und Oberfranken ein guter Ausgangspunkt zum Machen?

Ja, absolut. Oberfranken bietet uns als Stiftung einzigartige Möglichkeiten, die es in anderen Regierungsbezirken Bayerns nicht gibt. Das ist vor allem die Oberfrankenstiftung, mit ihrem Netzwerk und mit ihrem vielseitigen Wirken. Aber auch die vielseitige Geschichte Coburgs und der Region Oberfranken helfen uns sehr. Und es gibt so viele weitere Vereine und Initiativen, mit denen wir kooperieren dürfen und fachlichen Austausch erhalten. Oberfranken ist gut vernetzt und zieht in die richtige Richtung. Und davon können wir als gemeinnützige Stiftung nur profitieren.

Die Fragen stellte Wolfram Hegen.

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